Lechweg Tag 7: Von Weißenbach nach Pflach

Lechweg Tag 7: Von Weißenbach nach Pflach

Hallo ihr Lieben,

Heute am 29.06.2016 war mein sechster Wandertag auf dem Lechweg, es ging von Weißenbach nach Pflach und mein Körper will langsam nicht mehr.
Es hatte sich Gestern schon angedeutet und heute war der Anfang der Wanderung wirklich sehr schwer. Ich kam nicht in Schwung, mein linkes Knie muckerte und der Rucksack fühlte sich zu Beginn an wie eine Tonne, um geringfügig zu übertreiben.


Um es in Anlehnung an Disneys Film „Cinderella“ auszudrücken: „Benni, Benni, kann nicht mehr.“ 😉
Na ja ganz so schlimm ist es nicht und Morgen ist der letzte Tag den ich mit Willen und meinem guten alten Freund IBU auch noch durchstehen werde; aufgeben gibt es nicht.
Morgen sind es ja auch nur noch gute 15 km und diese plane ich sehr langsam anzugehen.

Zur heutigen Wanderung schreibe ich nur wenig, auch wenn sie das nicht verdient hat, denn sie war landschaftlich wieder sehr schön und abwechselungsreich.
Anfangs ging es kurz durch den Ort Weißenbach, dann über Wiesen und am Waldrand entlang nach Riegen. Hier hätte man eine Variante über den Schlossberg und der Burgruine Ehrenberg machen können aber für mich kamen freiwillige, zusätzliche Wanderkilometer nicht mehr in Frage. Deshalb lief ich den direkten Weg in Richtung Ehenbichl der hauptsächlich direkt am Lech entlang führte. Der Weg war breit, ziemlich grobsteinig, was meinen Beinen nicht so gut gefallen hat und es gab auch wenig Schatten, so dass die Sonne ordentlich bruzelte. Auf diesem Weg waren mehr Radfahrer als Wanderer unterwegs. Generell bin ich am diesen Tag wenige Wanderer begegnet.
Nach Ehenbichl ging es in Richtung Wängle über einen schönen Panoramaweg am Wald entlang. Von hier hatte man eine schöne Aussicht auf die unter sich liegenden Dörfer.
Dann begann langsam aber sicher der Aufstieg zur sog. Costarieskapelle.
Dieser Ansteig, der zum Schluß sehr steil und schweißtreibend wurde war im Endeffekt der Höhepunkt der Wanderung. Oben an der Kapelle gibt es Rastbänke. Ich machte dort Pause, genoß den wundervollen Ausblick und leutete die Glocke der Kapelle.

Die Costarieskapelle wird im Volksmund Costarieskirchele genannt und geht auf die Eco-homo-Kapelle aus der Mitte des 19 Jahrhunderts zurück. Gut 50 Jahre später folgte eine hölzerne Kapelle, die im Laufe der Jahrzehnte immer mehr verfiel. Schließlich wurde im Jahr 2003 die neue aus stein gebaute Kapelle eröffnet. Der Name geht wh. auf die damaligen Holzarbeiter aus Italien zurück, die etwas oberhalb des Platzes das Holz durch eine felsige Rinne („Ries“) ins Tal beförderten und dabei soll oft der Namen „Costa“ gefallen sein.
(Quelle: Hikeline Wanderführer: Lechweg)

Danach ging es in Serpentinen bergab zum schönen Frauensee. Am Frauensee kehrte ich ich die „Frauenseestube“ ein und aß zur Stärkung einen Käsesahne Torte und trank ein kleines Bier.
Danach ging es noch ein kleines Stück weiter bergab, diesmal steiler, was meinen Beinen noch weniger gefiel.
Nachdem das geschafft war ging es mehr oder weniger eben nach Pflach. Dabei kommt man durch das Vogelschutzgesbiet „Pflacher Au“ hindurch, an dem gut 18 m hohen Vogelbeobachtungsturm vorbei und läuft einen Teil des Vogelerlebnispfad, wo Informationstafeln über die hier vorkommenden Vogelarten informieren.
In Pflach angekommen nahm ich mir ein Zimmer im Hotel „Zum Schwannen“, was 57 EUR die Nacht kostete.
Das Restaurant des Hotels hatte an diesem Tag Ruhetag, so dass ich zum Essen so gegen 18:30 Uhr zum nahe gelegenen Gasthof „Alpenblick“ lief, wo ich eine leckere Speckknödel Suppe und hervorrragende Spinatspätzle in einer Schinkensahnesoße gegessen habe.

Das war der vorletzte Tag auf dem Lechweg.
Morgen ist es tatsächlich soweit und die letzte Wanderung nach Füssen zum Lechfall steht an. Dann sind 7 Tage wandern vorbei und eins kann ich jetzt schon sagen: Der Lechweg ist wunderschön und eine absolute Wanderempfehlung.
Ein ausführliches Resümé der Reise werde ich wohl noch verfassen, wenn ich wieder in Berlin bin.
Ich plane noch Morgen aus Füssen wieder nach Berlin zu fahren, denn so spare ich mir eine weitere Übernachtung.

Das wars erst einmal von mir.

Liebe Grüße

euer
Benni

PS:
Wieder der Komoot-Link mit Bildern von der Tour:

https://www.komoot.de/tour/t10086774?ref=atd

Von |2016-06-29T12:00:53+00:00Juni 29th, 2016|Reisen|0 Kommentare

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